Kunst und Politik, Fiktion und Wirklichkeit: Wie ambitionierte Polit-Serien den Weg des ersten schwarzen US-Präsidenten vorgezeichnet haben.
Wenn am Dienstag Barack Obama in das Amt des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten eingeführt wird, ist das nicht nur Stoff für die Nachrichten, sondern auch großer Stoff für die Fiktion. Mit ein wenig Fantasie wird sich Obamas Biografie, Obamas Siegeszug genauso zum Hollywood-Blockbuster aufspinnen lassen wie Harrison Fords Terroristen-Kampf in "Air Force One" oder Michael Douglas' Liebesschnurren in "Hallo Mr. President". Fernsehserien tun sich ungleich schwerer damit, den Alltag von Politikern mit frei erfundenen, aber realitätsnahen Geschichten darzustellen, auch oder gerade wenn sie dabei öfter Spielräume künftiger Präsidenten ausloten. Die Kunst imitiert nicht nur die Politik, sondern die Politik auch mal die Kunst.