Ein alljährliches Winterthema.

Wenn Frost, Schnee und Glatteis einsetzen, dann erwarten wir als Autofahrer, dass wir möglichst
immer gut geräumte und abgestreute Fahrbahnen vorfinden. Aber mal ehrlich, wer hat sich schon
mal Gedanken darüber gemacht, wo und wie das Salz dort hin kommt?
Also wenn nicht mein Mann jedes Jahr ab dem Spätherbst Salz fahren würde, dann wäre mir das
vermutlich auch egal. Aber jetzt möchte ich euch doch mal ein paar Bilder zeigen, die er während
einer Tour in der Nähe von Haiterbach, einer Saline auf der Schwäbischen Alb gemacht hat.

Das war im Februar 2005. Zu dieser Zeit war eine starke Nachfrage an Streusalz, da die
Strassenmeistereien wegen den anhaltenden Schneefällen leere Lager hatten.

Mein Mann steht mit seinem LKW in der Warteschlange. Dafür wird eine Straße komplett schon kilometerlang gesperrt, damit die LKW in Zweierreihen stehen können. Das bedeutet:


vor ihm stehen bereits viele, viele LKW und warten auf Ladung



und hinter ihm? Da siehts genau so aus


Wenn die Vorräte in der Saline verbraucht sind, dann müssen die Fahrzeuge warten, bis unter Tage
neues Salz gebrochen und gefördert wird. Somit kommt leicht mal eine Wartezeit von 16-24 Stunden
zusammen.


Der Tag geht zu Ende, und mit ihm die Hoffnung auf eine Ladung. Jetzt kann er erst mal in seinem LKW übernachten



ein geschäftstüchtger Mensch sorgt sich um die armen Fahrer und versorgt sie zum Frühstück mit Kaffee und Currywurst.


um die Mittagszeit des nächsten Tages ist er dann wenigstens schon mal auf dem Gelände der Saline



Jetzt geht es dann schnell. Noch einer vor ihm. Die Ladezeit beträgt ca. 15 Minuten für Motorwagen und Hänger.


Das wars dann. Tschüss bis zum nächsten Mal. Sobald er geladen hat und dort vom Hof fährt,
bekommt er von seinem Chef die Anweisung, wohin das Zeug soll. Das kann ganz in der Nähe,
aber es kann auch in Frankreich oder Österreich sein.

Also, wenn ihr das nächstemal froh seid, dass die Straßen so schön gestreut sind, dann denkt
auch mal einen Moment an all die guten Geister, die dafür sorgen, dass ihr möglichst heil und
gesund nach Hause kommt. Ich glaube, die Jungs und Mädels haben ein Dankeschön verdient.

Da haste Recht, bei Euch is das wirklich n Knochenjob! Aber bei uns hier aufm platten Land müssen die nich so leiden!

Bei uns kann man den Schnee auch mit der Lupe suchen

Aber so is der Mensch halt:
Nie zufrieden mit dem, wat er hat

die karren ihr Salz aber auch aufs platte Land. Wenn es glatt ist, wird überall gestreut. Da langt ja schon Glatteis. Also mein Mann kommt mit dem zeug überall rum. Es schreit aus allen Ecken Deutschlands

Dat heißt also, er kommt auch mal in dat tolle Köln

Er war schon in Kassel und Hannover. Wo halt grad was gebraucht wird. Auch Frankreich und Österreich gehört zu seiiner Tour.
Und Köln kommt erst wieder nach Aschermittwoch dran. Da fährt zu dieser Zeit niemand freiwillig hin

Na, ich habs mir ja auch nich ausgesucht

Meine Eltern ham mich vor knapp 40 Jahren in diese Ecke geschleppt

Also,von dieser Warte aus,hab ich dat noch garnicht gesehen!
Ich denk mir halt immer,wenn et glatt is:Pennen die,oda wat?????

siehste....
und was denkst da ab sofort?

Ab sofort denke ich: Pennen die,oda wat!!!

Falsche Antwort

Das müsste jetz heißen:

Oh, ham die so viel zu tun, dat die et bis zu mir noch nich geschafft haben

der Mann ist unbelehrbar. Streu doch selber

Wieso ham die viel zu tun?????
Die stehen doch meistens nur rum und warten!

na ja, sie sorgen ja nur für den Nachschub. Streuen muss dann schon jeder selber. Und wenn die pennen, können die Fahrer nix für

Hi, finde den Bericht von Klarabella gut, man macht sich wirklich keinen Kopf, woher denn das ganze Streusalz kommt, man bemerkt es nur, wenn es fehlt und dann motzt man, ich auch, aber wenn es da ist, dann nimmt man es als gegeben - typisch Mensch - würde ich sagen . Aus diesem Grunde plädiere ich auch dafür, Winter weg und her