Konzert für Bangladesch ist die Bezeichnung für zwei Konzerte, die am Nachmittag und Abend des 1. August 1971 im Madison Square Garden in New York vor 40.000 Zuschauern stattfanden.
Der im indischen Varanasi geborene Ravi Shankar, dessen Familie aber aus dem heutigen Upazila Kalia im Distrikt Narail, nahe Jessore in Bangladesch stammte, organisierte das Konzert mit seinem Freund George Harrison, um Gelder für Hilfsmittel für Bangladesch-Flüchtlinge deren Menge in Folge des Bangladesch-Krieges auf 10 Millionen Menschen angewachsen war, aufzutreiben. Harrison nahm als Werbung für das geplante Konzert die Single "Bangla Desh" auf. Er veranlasste außerdem Apple Records, Ravi Shankars Single "Joi Bangla" herauszubringen.
Ravi Shankar eröffnete das Konzert mit einem 25-minütigen Reigen indischer Musik, die für viele Zuhörer immer noch eine neue Erfahrung war. Legendär sein Kommentar zum Beifall nach dem Stimmen der Instrumente: „Thank you. If you appreciate the tuning so much, I hope you will enjoy the playing more“. Eric Clapton trat nach einer 5-monatigen Tournee mit Derek and the Dominos auf. Er war zu dieser Zeit heroinabhängig und brauchte die Droge, bevor er seinen Auftritt beginnen konnte. Dennoch hatte er einen Zusammenbruch und musste mit Methadon wieder auf die Beine gebracht werden.
Es gab musikalische Unterstützung von Ringo Starr, Billy Preston, Leon Russell, Klaus Voormann und Badfinger (zusammen mit Jim Horn, Carl Radle, Jesse Ed Davis, Don Preston sowie einer Menge Background-Sänger).
Bob Dylan trat erstmals seit dem Isle of Wight Festival im August 1969 auf. Abgesehen von einem kurzen Auftritt mit The Band an Neujahr 1972 spielte er erst wieder im Januar 1974 live.