Janis Joplin wurde am 19. Januar 1943 in Port Arthur, Texas, geboren. Ihre bei der Niederkunft dreißig Jahre alte Mutter Dorothy, die eine Gesangsausbildung abgebrochen hatte, war seit 1936 mit dem drei Jahre älteren Texaco-Ingenieur Seth Joplin verheiratet. 1949, als Janis Joplin bereits die Tyrrell Public School besuchte, bekam sie eine Schwester – Laura –, und 1953 kam ihr Bruder Michael zur Welt.
Sie las viel, lernte schnell, war ehrgeizig und wissbegierig, intelligent, aber auch trotzig und stand gern im Mittelpunkt. Das konnte sie vor allem in den selbst geschriebenen kleinen Theaterstücken, die sie mit anderen Schülern aufführte. Janis Joplin begeisterte sich für die Kunst und übte sich ausgerechnet im Aktzeichnen, das in einer Zeit, in der die Modelle an der Universität in Austin noch Badeanzüge tragen mussten, als anstößig galt.
1957, als Janis Joplin auf die Thomas Jefferson Senior Highschool wechselte, erschien der Roman »On the Road« (»Unterwegs«) von Jack Kerouac (1922 – 1969), der den American Way of Life ablehnte, die Orientierungslosigkeit von Außenseitern thematisierte und eine radikal individualistische, ekstatische Lebensweise propagierte. Damit wurde Jack Kerouac zur Leitfigur der sogenannten Beat Generation. Nach der Lektüre dieses Romans wusste Janis Joplin, dass ihr Erlebnishunger und ihre Rebellion gegen die Werte des Bürgertums der Lebensauffassung der Beatniks mehr entsprach als der Flower-Power-Bewegung der Hippies.
Dorothy Joplin war entsetzt, als ihre ältere Tochter sich die Haare orange färbte und mit zwei Freundinnen ein paar Jungs anschloss, die Lederjacken trugen und ihre Haartollen mit Brillantine fixierten. Eine Clique von fünf männlichen Jugendlichen, die sich »Die Vogelfreien« nannte, nahm Janis Joplin wie einen Kumpel auf, und tatsächlich benahm sie sich wie ein stoffeliger, ruppiger Mann. Sie fuhren zu Saufgelagen in Spelunken jenseits der Grenze in Louisiana. Auf der Rückfahrt überschlug sich einmal das Auto der Gruppe, aber zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt. Die Sexgeschichten, die über sie kursierten, dürften zum größten Teil erfunden gewesen sein, doch so oder so führte der Klatsch über Janis Joplin dazu, dass Eltern ihre Kinder vor dem Umgang mit ihr warnten. Immerhin wurde sie beachtet, und das scheint ihr wichtig gewesen zu sein.
Nach dem Schulabschluss im Mai 1960 schrieb sich Janis Joplin am Lamar State College in Beaumont ein, doch nach einem Semester wechselte sie ans Port Arthur Business College und machte im Sommer 1961 ein Sekretärinnen-Diplom. Danach fuhr sie mit einem Greyhound-Bus nach Los Angeles, wo sie zunächst bei Verwandten wohnte und dann in einem heruntergekommenen Strandhaus in der Kolonie Venice Beach, dem Beatnik-Viertel in Santa Monica.
Im Frühjahr 1962 kehrte Janis Joplin ins Elternhaus zurück und fing erneut am Lamar College zu studieren an. Im Sommer immatrikulierte sie sich an der University of Texas in Austin für ein Kunststudium. Auf dem Campus fiel sie unangenehm auf, weil sie statt Rock und Blusen Jeans und Herrenhemden anhatte, ohne Büstenhalter herumlief und im Freien eine alte Bomberjacke mit abgetrennten Ärmeln und nach außen gestülptem Lammfell trug. In der Studentenzeitung hieß es: »She dares to be different«. Und die Kommilitonen wählten sie zum »The Ugliest Man on Campus«.
Obwohl Janis Joplin seit Jahren malte, verlagerte sich ihr Interesse zunehmend von der Kunst zur Musik. Zwar nahm sie keinen Gesangsunterricht, aber sie arbeitete unermüdlich an ihrer Stimme und studierte autodidaktisch immer neue Klänge und Phrasierungen ein. Ihr größtes Vorbild war die Bluessängerin Bessie Smith (1895 – 1937). Nachdem Chet Helms sie in der von Travis Rivers zur Musikkneipe umgebauten Tankstelle »Threadgill's« als Sängerin der »Waller Creek Boys Plus One« gehört hatte, überredete er sie, mit ihm nach San Francisco zu trampen. Am 23. Januar 1963 brachen sie auf. Sie machten auch einen Abstecher zu Chet Helms' Eltern in Forth Worth, aber die waren von Janis Joplins Sprache, Benehmen und Aussehen so entsetzt, dass sie das Paar nicht in ihrem Haus übernachten ließen.
In dem Beatnik-und Künstlerviertel North Beach teilte sich Janis Joplin mit Linda Gottfried, einer Tochter jüdischer Emigranten aus Osteuropa, eine Souterrain-Wohnung. Die beiden befreundeten sich mit der Halbindianerin Pat Nichols (»Sunshine«) und mit Linda Gravenites, die wegen ihres Engagements für die Bürgerrechtsbewegung und ihrer Freundschaft mit Afroamerikanern von der Schule in Los Angeles geflogen war. Einige Monate lang hatte Janis Joplin auch ein Verhältnis mit der schwarzen Musikerin Jae Whitaker.
Am 2. Februar 1963, zwei Wochen nach ihrem 20. Geburtstag, wurde sie wegen Ladendiebstahls verhaftet. Janis Joplin lungerte mit Obdachlosen herum, betrank sich mit Bourbon, rauchte Joints und nahm abwechselnd Aufputsch- und Beruhigungsmittel. Für LSD und andere psychedelische Drogen, die für die Beatniks charakteristisch waren, hatte sie nichts übrig. Spätestens 1964 begann Janis Joplin, sich Heroin zu spritzen, und um ihre Drogensucht zu finanzieren, dealte sie selbst. Nachdem sie als Teenie pummelig gewesen war, magerte sie nun auf 40 Kilogramm ab.
Im Mai 1965 riss Janis Joplin sich wieder zusammen, fuhr zu ihren Eltern, schrieb sich zum dritten Mal im Lamar College ein – diesmal für Soziologie, Literatur und Sport – und schwärmte von ihrer angeblich bevorstehenden Hochzeit. Daraus wurde dann allerdings nichts, denn auf den untreuen Junkie warteten auch in New Orleans und San Francisco Frauen.
Nach einem Benefizkonzert in Austin Anfang März 1966 holte Travis Rivers Janis Joplin wieder nach San Francisco, wo sie als Frontsängerin in die inzwischen von Chet Helms gemanagte Band »Big Brother & The Holding Company« aufgenommen wurde. Am 30. Mai fuhren Travis Rivers und Janis Joplin in Port Arthur los; bereits am 5. Juni begannen die Proben in San Francisco und fünf Tage später traten sie im Avalon Ballroom auf. »Big Brother & The Holding Company« spielte zwar Acid Rock, eine gerade erst aufgekommene Musikgattung, die im Zusammenhang mit der Bürgerrechtsbewegung und dem Protest gegen den Vietnamkrieg stand, doch Janis Joplin interessierte sich nicht für Politik und engagierte sich trotz ihres persönlichen Freiheitsdrangs nicht für die Frauenbewegung. Weil die Band von ihrer kraftvollen, an Obertönen reichen Stimme fasziniert und zugleich entsetzt über ihr Aussehen war – sie wog erneut zu viel, hatte Akne und wirre Haare statt einer Frisur –, konsultierte Janis Joplin einen Hautarzt, kaschierte ihre Figur zunächst in Schlabberkleidern und hungerte sich schlank. In einem Brief vom 6. Juni teilte sie ihren Eltern mit, dass sie eine Karriere als professionelle Sängerin anstrebte.
Im August 1966 erhielt die Band einen ersten Plattenvertrag und spielte in fünf Tagen in Chicago und Los Angeles das Album »Big Brother & The Holding Company featuring Janis Joplin« ein, das jedoch erst veröffentlicht wurde, nachdem Janis Joplin auf dem legendären »International Monterey Pop Festival« (16. bis 18. Juni 1967) drei Autostunden südlich von San Francisco mit der Rockblues-Ballade »Ball and Chain« zum Star geworden war.
Als Bob Seidemann Janis Joplin 1967 für ein Poster fotografieren wollte, zog sie sich spontan aus und rief begeistert: »Ich bin das erste Hippie-Pin-up-Girl der Welt!« Auf dem Foto waren ihre kleinen Brüste hinter einem halben Dutzend Schmuckketten fast verborgen. Die ganze Aufnahme mit der nur von den Händen bedeckten Scham wagte man erst Jahre später zu veröffentlichen.
Von einem Weihnachtsbesuch bei ihrer Familie in Port Arthur nach San Francisco zurückgekehrt, stellte Janis Joplin fest, dass sie schwanger war. Obwohl sie physisch und psychisch unter den Folgen der Abtreibung litt, die sie kurz nach ihrem 25. Geburtstag in Mexiko hatte vornehmen lassen, gaben sie und ihre Band am 17. Februar 1968 im Anderson Theatre ihr Live-Debüt in New York. Drei Tage später schrieb Janis Joplin ihrer Mutter: »Alle Anzeichen sprechen dafür, dass ich reich & berühmt werde. Unglaublich! Alle möglichen Zeitschriften wollen Interviews & Fotos von mir machen. Ich werde alles zusagen. Wow, ich hab' so ein Glück – hab' nur als verwirrtes Kind (& junge Erwachsene) ein bisschen rumprobiert, & dann bin ich hier reingeraten. Und endlich sieht es so aus, als würde was für mich klappen. Unglaublich.«
Aufgrund des Erfolgs kaufte CBS/Columbia Records »Big Brother & The Holding Company« aus dem bestehenden Plattenvertrag frei. Da der Mitschnitt eines Konzerts am 1. März in Detroit für eine Platte untauglich war, entstand das Rock-Album »Cheap Thrills« zwischen April und Juni in New York und Los Angeles im Studio. Eigentlich hatte der Titel »Sex, Dope and Cheap Thrills« heißen sollen, aber das war der Plattenfirma denn doch zu anstößig. Das Cover gestaltete der Comics-Zeichner Robert Crumb. »Cheap Thrills« hielt sich acht Wochen lang auf Platz 1 und blieb insgesamt sechsundsechzig Wochen in den US-Charts.
Nach einem letzten gemeinsamen Auftritt am 1. Dezember 1968 in San Francisco trennte sich Janis Joplin von der Band und stellte eilig eine neue zusammen, die »Kozmic Blues Band«, die bereits am 21. Dezember beim »Stax/Volt-Yuletide Thing« in Memphis ihr erstes Konzert gab. Die Musiker, mit denen Janis Joplin jetzt auftrat, waren keine lässigen Amateure mehr, sondern Profis, mit denen sich die ehrgeizige, von der »Washington Post« und anderen Zeitungen gepriesene Sängerin weiterentwickeln wollte. Sie nahm ihre Auftritte auf und hörte sich danach noch einmal an, um Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Janis Joplin, die im Juli beinahe an einer Überdosis Heroin gestorben wäre, entdeckte eine neue Sucht und wurde Workaholic. Durch die Anforderungen, die sie an die Musiker stellte, aber auch durch deren Narzissmus, kam es fortwährend zu Spannungen und Reibereien.
Janis Joplin lebte seit einiger Zeit mit Linda Gravenites in San Francisco zusammen. 1969 verdiente sie schätzungsweise 50 000 Dollar; Geldsorgen kannte sie also nicht mehr, aber es kam vor, dass sich in einem Restaurant zwanzig Leute unaufgefordert zu ihr an den Tisch setzten, und dann bezahlte sie die gesamte Rechnung, obwohl sie sich ausgenutzt fühlte.
»Wie ein verfrühtes Punk-Girl im Nuttenlook« (Ingeborg Schober) tobte Janis Joplin auf der Bühne. Mit ihrer wilden, provozierenden Show und einem Gesangsstil, den man eher von einer afroamerikanischen Sängerin erwartet hätte, avancierte Janis Joplin zur »Queen des Bluesrock«. Der Musik- und Theaterkritiker Werner Burkhardt schwärmte anlässlich ihrer Europa-Tournee im April 1969: »Diese Stimme verfügt nicht nur über alle Register, sie hat auch innerhalb der Register alle Töne zur Verfügung. Die Höhe kann heiser kreischen, juchzen, zwitschern und silbern leuchten. Die Tiefe kann samten überreden, deftig locken, gurren und knurren.« Bei einem Auftritt am 19. Juli 1969 im Forest-Hills-Stadion in New York putschte Janis Joplin das Publikum so auf, dass die Polizei einschreiten musste. Aus Angst vor Krawallen verzichteten mehrere Veranstalter auf Konzerte mit Janis Joplin.
Beim legendären Woodstock-Festival vom 15. bis 17. August 1969 machte die »Kozmic Blues Band« zwar mit, aber weder Janis Joplin noch die Musiker waren in Form.
Im September 1969 erlebten Janis Joplins Eltern, wie ihre inzwischen berühmte Tochter in Houston auf der Bühne direkt aus der Flasche Whisky trank und Obszönitäten schrie. Die Stadt Houston erteilte ihr deshalb ein Auftrittsverbot. Mitte November 1969 wurde Janis Joplin in Tampa, Florida, festgenommen, musste eine Nacht im Gefängnis verbringen und 200 Dollar Geldstrafe bezahlen, weil sie einen Polizisten beleidigt, auf der Bühne geflucht und das Publikum mit obszönen Äußerungen schockiert hatte. – Ein paar Wochen später löste sich die »Kozmic Blues Band« auf.
Mit ihren Einnahmen konnte Janis Joplin sich ein Landhaus in Larkspur im kalifornischen Marin County leisten. Ende Dezember 1969 fand die Einweihungsparty statt. Sie versuchte, ihre Drogen- und Alkoholexzesse einzudämmen, versuchte es mit Yoga, nahm Reit- und Klavierstunden und beschäftigte sich mit Musiktheorie. Um auf andere Gedanken zu kommen, flog sie im Februar 1970 mit Linda Gravenites und ihrem Verehrer David Niehaus zum Karneval nach Rio de Janeiro. Schon beim Woodstock-Festival hatte sie aufgeschwemmt ausgesehen; innerhalb eines halben Jahres nahm sie von 50 auf 70 Kilogramm zu.
Zurück in Kalifornien, zog die Siebenundzwanzigjährige jedoch wieder wie eine Schlampe mit einem bizarren Gefolge von Junkies und Aussteigern von Kneipe zu Kneipe und gabelte Jungs auf, die vielleicht gerade mal sechzehn Jahre alt waren. Mit Paul Butterfield (1942 – 1987) nahm sie am 28. März 1970 in Hollywood die Single »One Night Stand« auf, ein unmissverständliches Plädoyer für Promiskuität und sexuelle Freizügigkeit. Linda Gravenites verließ ihre Freundin schließlich, weil sie befürchtete, durch diesen Lebenswandel zugrundezugehen. Janis Joplin dagegen tönte: »Mann, lieber erlebe ich zehn Jahre lang alles in Schallgeschwindigkeit, als mit siebzig in einem Schaukelstuhl zu sitzen und in den Fernseher zu glotzen.« Ingeborg Schober meint in ihrer Biografie über Janis Joplin: »Sie war ein weiblicher Tramp, ruhelos, experimentierfreudig, auch sexuell zügellos, verstieß gegen alle Konventionen und steckte voller Widersprüche. Sie sang schwarz und war weiß, fluchte wie ein Bierkutscher, liebte ausgefallene Kleider und Schmuck, wollte das brave, bürgerliche Mädchen sein, konnte es nicht und pendelte bis zu ihrem Tod zwischen Bürgerlichkeit und Boheme.«
Im April 1970 stellte Janis Joplin eine neue Musikgruppe zusammen, die sich »Full Tilt Boogie« nannte. Im Sommer gab sie für ihr Idol Bessie Smith einen Grabstein in Auftrag. Dachte sie an den Tod? Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen der Polizei stand sie am 12. August 1970 im Harvard Stadion in Cambridge, Massachusetts, noch einmal auf der Bühne. Es sollte ihr letzter Live-Auftritt sein.
Am nächsten Tag reiste sie zu einem am 15. August stattfindenden Klassentreffen der Thomas Jefferson Highschool nach Port Arthur. Nicht nur die Organisatoren, sondern auch Polizei und Stadtverwaltung wurden nervös, als sie erfuhren, dass Janis Joplin an dem Klassentreffen teilnehmen wollte. Man ließ sie in ihrer Geburtsstadt spüren, dass sie nicht willkommen war. Es kam zwar nicht zu den befürchteten Ausschreitungen, doch einem Reporter der Lokalzeitung, der sie fragte, was sie seit ihrem Schulabschluss im Jahr 1960 gemacht habe, antwortete sie: »Ich habe immer nur gevögelt und war stets high.«
Deprimiert kehrte Janis Joplin in ihr Haus in Larkspur zurück, wo sie inzwischen mit der Modedesignerin Lyndall Erb, der Boutiquen-Besitzerin Peggy Caserta und dem Hochstapler Seth Morgan zusammenlebte. (Morgan verbrachte später drei Jahre wegen einiger Raubüberfälle im Gefängnis, schrieb in dieser Zeit den Roman »Homeboy« und starb 1990 bei einem Motorradunfall.) Verzweifelt klammerte sich Janis Joplin an Seth Morgan und gab ihn als ihren Verlobten aus.
Am 1. Oktober 1970, während sie in den West Coast Studios in Hollywood mit der »Full Tilt Boogie Band« an der Langspielplatte »Pearl« arbeitete, unterschrieb sie bei ihrem Anwalt ihr geändertes Testament.
Gegen 1 Uhr in der Nacht auf den 4. Oktober 1970 wurde Janis Joplin zum letzten Mal lebend gesehen, und zwar vom Portier im »Landmark Motor Hotel« in Hollywood. Um 19.30 Uhr fand man die Siebenundzwanzigjährige tot in ihrem Zimmer. Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass sie an einer Überdosis Heroin und Alkohol gestorben war. War es Selbstmord? Der britische Rockmusiker Eric Burdon meinte: »Janis starb an einer Überdosis Janis.« Möglicherweise hatte sie nicht gewusst, dass das Heroin ungewöhnlich konzentriert war und deshalb unabsichtlich eine tödliche Dosis gewählt.
Wie von Janis Joplin gewünscht, wurde ihre Leiche verbrannt und die Asche am 7. Oktober bei San Francisco von einem Flugzeug ins Meer gestreut. Ihre Schwester Laura und ihr Bruder Michael waren nicht dabei, denn die Eltern wollten ihnen den Medienrummel ersparen.
Janis Joplin starb mit siebenundzwanzig. Neben dem Gitarristen Jimi Hendrix und Jim Morrison, dem Sänger und Texter von »The Doors«, die beide auch nur siebenzwanzig Jahre alt wurden – Jimi Hendrix starb sechs Tage vor ihr, Jim Morrison am 3. Juli 1971 –, gilt Janis Joplin als Ikone eines Lebensstils nach dem Motto »live fast, love hard, die young«, der später als »Sex, Drugs & Rock'n'Roll« besungen wurde.
1995 wurde Janis Joplin in die Rock'n Roll Hall of Fame in Cleveland, Ohio, aufgenommen.