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Allgemeine Themen
MUMIE ( gelöscht )
Beiträge:

04.07.2008 07:24
Was bin ich? Mann oder Frau? Zitat · Antworten

Intersexualität

Was bin ich? Mann oder Frau?

Bei jedem 200. Baby ist das Geschlecht nicht klar. Oft wird das Problem zu früh durch Operation gelöst. Gegen die Geschlechtsbestimmung per Skalpell regt sich Widerstand – zu Recht?

Als Debbie Hartman 1993 aus der Narkose erwacht, hört sie Stimmen. Sie hat gerade einen Kaiserschnitt hinter sich, und die Ärzte an ihrem Bett sagen so etwas wie »Das Kind: gesund. Junge oder Mädchen: unklar.« Hartman glaubt zu halluzinieren. Aber Untersuchungen ergeben, dass ihr Baby nur einen einzigen Hoden hat und lediglich einen Knubbel, der aussieht wie ein winziger Penis. Eine Scheide oder eine Gebärmutter ist nicht zu finden. Die genetischen Tests fallen noch verwirrender aus: Manche Zellen haben die typisch weiblichen XX-Chromosomen, andere XY-Chromosomen wie bei Jungen und manche ein einzelnes X-Chromosom, das als Turner-Syndrom bei Mädchen bekannt ist und sehr selten auftritt.

Die Mutter, die sich auf die Geburt eines Sohnes gefreut hat, ist schockiert: Welches Geschlecht hat ihr Kind? Ihre Freunde werden gebeten, erst mal keine hellblauen oder rosafarbenen Dinge für das Baby zu schenken – sie sollen lieber nur eine Karte schreiben. Zwei Wochen leben die Hartmans in Ungewissheit, bis die Ärzte entscheiden, dass ihr Kind ein Junge ist.

Doch kaum haben die Eltern ihn Kyle getauft, als er im dritten Lebensmonat wegen eines Leistenbruchs operiert werden muss. Noch während des Eingriffs kommt ein Chirurg ins Wartezimmer und erklärt den Eltern, ihr Sohn sei eine Tochter: Sie hätten verkümmerte Eierstöcke und Eileiter gefunden. Da das Kind noch unter Narkose stehe, solle man die Eierstöcke und den einzelnen Hoden gleich entfernen, denn dieses Gewebe sei anfällig für Krebsgeschwüre. Die verdatterten Eltern willigen ein. Anstelle ihres Sohnes Kyle nehmen sie am Tag darauf eine Tochter Kelli mit nach Hause.

»Diesmal brachten die Freunde rosa Babykleidung mit Rüschen und Schleifchen. Doch ich fühlte mich, als wäre mein Sohn gestorben«, erinnert sich Hartman später. »Zum Glück gab es Kelli.« Schwer nachzuempfinden, in welches seelische Auf und Ab die Eltern durch die Zweigeschlechtlichkeit ihres Neugeborenen getrieben wurden. Und die Leidensgeschichte der drei Hartmans war noch nicht vorbei.

Kyle/Kelli repräsentiert, was Mediziner traditionell als »Hermaphrodit« bezeichnen: ein Mensch mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Der Begriff leitet sich aus der griechischen Mythologie ab: In Ovids »Metamorphosen« umarmt die verliebte Nymphe Salmakis den Hermaphroditos, Sohn von Aphrodite und Hermes, so innig, dass sie mit ihm zu einem zweigeschlechtlichen Wesen verschmilzt. Die Bezeichnung Hermaphrodit wird heute von den Betroffenen als diskriminierend abgelehnt: Sie fühlen sich den »Intersexuellen« zugehörig – Menschen mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen.

Ein Begriff, der auch die »Pseudohermaphroditen« einbezieht: Ihre Keimdrüsen sind eingeschlechtlich – ihre Geschlechtsorgane jedoch sind wie beim entgegengesetzten Geschlecht ausgebildet. Wie es zu intersexuellen Babys kommt, darüber stellt die moderne Medizin Vermutungen an, die nicht allzu weit von Ovid entfernt zu sein scheinen: Zwei Eier werden befruchtet, eines von einem X-, das andere von einem Y-Spermium. Aber statt sich unabhängig voneinander zu Zwillingen zu entwickeln, wachsen die Eizellen zu einem einzelnen Embryo zusammen, so die These.

Echte Hermaphroditen wie Hartmans Baby sind extrem selten, Pseudohermaphroditen kommen häufiger vor. Insgesamt schätzen US-Mediziner, dass bei jedem 200. Baby das Geschlecht nicht eindeutig ist. Rund 30 genetische und hormonelle Konditionen können Intersexualität hervorrufen. Bei manchen Betroffenen ist die Uneindeutigkeit so geringfügig, dass sie ohne Probleme in einer eindeutigen Geschlechterrolle leben. Bei anderen tritt erst in der Pubertät zutage, dass sie anders sind. Manche sind von Geburt an durch eine anatomische Besonderheit gekennzeichnet – einer zu großen Klitoris oder einem zu kleinen Penis. Jedes 2000. Neugeborene weist so gravierende Auffälligkeiten auf, dass es operiert wird, schätzt Anne Fausto-Sterling, Biologie-Professorin an der Brown-Universität in Providence, Rhode Island.

In den USA wird die Intersex-Thematik inzwischen einigermaßen offen diskutiert. Viele Betroffene outen sich und beklagen die frühen operativen Eingriffe, die ihnen die Möglichkeit zur sexuellen Empfindung oft unwiederbringbar genommen haben. In Deutschland sind Intersex-Babys ebenso häufig wie in den USA, doch die öffentliche Debatte darüber steckt noch in den Anfängen. Auch hier wird möglichst schnell nach der Geburt zum Messer gegriffen – in der Hoffnung, dass sich mit der körperlichen »Normalität« auch die mentale einstelle. Jetzt wächst in den USA allmählich der Widerstand: Die Medizin mache es sich mit ihrer gängigen Praxis zu einfach.

Intersexualität ist ein Phänomen, vor dem man gern die Augen verschließt. Dabei wäre eine neue Sichtweise der Geschlechtlichkeit angebracht: »Es gibt, philosophisch betrachtet, nicht zwei Geschlechter auf der Welt«, sagt Fausto-Sterling, »die menschliche Sexualität ist vielmehr ein Kontinuum oder ein Spektrum.« Mediziner kennen viele physische Abnormalitäten, mit denen Babys auf die Welt kommen können. Doch im Gegensatz etwa zur Hasenscharte tritt die Intersexualität in jenem sensiblen Bereich auf, der die Identität eines Menschen bestimmt.

Obwohl das Geschlecht eines Embryos bereits bei der Zeugung feststeht, zeigen sich anatomische Unterschiede erst zwei Monate später. Männliche und weibliche Genitalien wachsen aus denselben Geschlechtsdrüsen (»Gonaden«) heran. Erst ein Signal eines Gens auf dem Y-Chromosom veranlasst die Entwicklung der Gonaden zu Hoden. Fehlt das Signal, entstehen etwas später die Eierstöcke. Aus derselben ursprünglichen Masse bilden sich dann entweder der Penis oder die Klitoris sowie der Hodensack oder die Schamlippen. Wenn die Hormone im Embryo zu stark schwanken oder ein Signal nicht ankommt, entsteht Intersexualität:

- Bei der weiblichen Variante ist ein genetisch weiblicher Fötus im Mutterleib zu vielen Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen) ausgesetzt: Eine fruchtbare Frau entsteht, deren Klitoris aber so groß ist, dass sie für einen Penis gehalten werden kann. Die Schamlippen wirken wie ein leerer Hodensack .

- Bei der männlichen Variante ist ein genetisch männlicher Fötus zu wenig Androgenen ausgesetzt. Das Kind kann entweder insgesamt sehr weiblich aussehen, oder es hat ambivalent wirkende Genitalien, etwa einen sehr kleinen Penis. Im Erwachsenenalter sind diese Männer unfruchtbar.

- Das »Androgen-Insensitivitäts-Syndrom« (AIS) ist besonders tückisch: Das Neugeborene wirkt perfekt weiblich, hat aber männliche Chromosomen. Bei diesem Syndrom hält ein Gen auf dem X-Chromosom den Fötus davon ab, auf Testosteron zu reagieren. Menschen mit AIS sind steril – die Vagina ist eine Sackgasse. Sie haben Hoden im Unterleib und keine Gebärmutter, fühlen sich aber ihr Leben lang weiblich. Meist wird AIS erst in der Pubertät festgestellt, wenn sich keine Regelblutung einstellt.

Trotz aller medizinischen Definitionen wirkt die Geschlechtsbestimmung eines Babys recht willkürlich. Die Ärzte handeln nach folgenden medizinischen Konventionen: Nur wenn ein Penis beim Neugeborenen größer als zwei Zentimeter ist und die Harnleiteröffnung vorn hat, geht das Baby als Junge durch; um ein Mädchen handelt es sich nur, wenn die Klitoris kürzer als einen Zentimeter ist. Hat ein Junge einen sehr kleinen Penis, kann er zum Mädchen umbestimmt werden, auch wenn er Hoden besitzt. Insbesondere wenn die Harnwegsöffnung seitlich sitzt, wird er häufig zum Mädchen umoperiert – auch weil ihm das Urinieren im Stehen unmöglich wäre. »Bei der Bestimmung des Geschlechts haben wir es mit viel Sexismus zu tun«, sagt Charlotte Boney, Kinder-Endokrinologin am Rhode-Island-Krankenhaus in Providence.

Die herrschende Praxis erscheint umso willkürlicher, als sie die genetische Präposition völlig außer Acht lässt. Der Genetik-Professor Eric Vilain an der Universität von Kalifornien in Los Angeles untersuchte Maus-Embryonen im Mutterleib, deren Geschlechtsmerkmale noch nicht ausgeprägt waren. Er fand in den Gehirnen 54 verschiedene Gene, die je nach Geschlecht der Maus mehr oder weniger aktiv waren: Das zeigt, dass auch Gene eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung sexueller Identität spielen. Vilain: »Hormone sind nicht allein verantwortlich für das Gefühl, männlich oder weiblich zu sein.«

Bislang wirft die Intersexualität viele Fragen auf: Was überhaupt definiert das Geschlecht eines Menschen – die Chromosomen, das Erscheinungsbild, die Psyche? Und was, wenn diese Merkmale nicht über-einstimmen? Wie kann man ein Geschlecht bestimmen, wenn es keine sicheren Indizien gibt? Und wenn man ein Kind operativ auf ein Geschlecht festlegt, es sich aber später für das andere entscheidet: Was bedeutet dann homo- oder heterosexuell?

In der Medizin gelten Intersex-Geburten als eine Art sozialer Notfall. Die Ärzte wollen das Geschlecht möglichst schnell bestimmen und korrektive Operationen durchführen, um den Eltern die Zeit der Ungewissheit zu verkürzen. Diese müssen natürlich zustimmen – doch meist sind sie so schockiert, dass sie den Vorschlägen der Ärzte folgen, ohne sich in Ruhe zu informieren. Die Zeit hätten sie – denn eine sofortige Operation ist nicht nötig.

Den Wendepunkt der öffentlichen Meinung über die Geschlechtsbestimmung per Skalpell markierte ein berühmter Fall des US-Psychologen John Money. Der empfahl 1965, einen acht Monate alten Jungen, dessen Beschneidung schiefgelaufen war, zu einem Mädchen umzuoperieren und danach mit Hormonen zu behandeln – obwohl er, abgesehen vom verstümmelten Penis, eindeutig männlich war. Als Mädchen namens Brenda schien er ein glückliches Leben zu führen; in Mediziner- und Psychologenkreisen sowie in der Presse galt der Fall als Paradebeispiel dafür, dass die Erziehung alles sei, was die Geschlechtsidentität prägt. Doch vor Kurzem platzte die Bombe: In seiner Autobiografie schildert der operativ verweiblichte Junge, dass er in seiner Kindheit niemals glücklich war. Als junger Erwachsener hat er den Namen David Reimer angenommen, und später versuchte er sogar, die ihm genommenen männlichen Geschlechtsorgane chirurgisch nachbilden zu lassen.

Die Operation vom Jungen zum Mädchen findet weitaus häufiger statt als umgekehrt: »Das ist viel leichter durchzuführen«, sagt Celia Kaye, Pediatrie-Professorin am »University of Texas Health Center« in San Antonio, »doch ob die Operierten zu glücklichen, funktionsfähigen Frauen heranwachsen, sei dahingestellt.« Studien von Professor William Reiner an der Johns-Hopkins-Universität haben gezeigt, dass Jungen, die mit einem Mikropenis auf die Welt kamen, zu Mädchen umoperiert wurden und auch als Mädchen aufwuchsen, später dennoch meist die männliche Geschlechtsidentität wählen.

Max Beck, ein Mann Mitte dreißig aus Atlanta, erinnert sich ungern an seine Kindheit: »Etwas war komisch. Es gab einmal im Jahr die heimlichen Arztbesuche in New York, wo mir zwischen die Beine geguckt wurde. Ich wusste, da war etwas Fürchterliches, über das man nicht spricht.« Erst mit 24 fand Max heraus, was los war: Er war als Junge geboren und dann wegen seines zu kurzen Penis zum Mädchen umoperiert worden: Mit 17 Monaten wurde sein kleiner Phallus zu einer Scheide, aus Max wurde Judy. »Ich kam mir immer vor wie ein Monster, aber mir war nicht klar, dass meine Gefühle mit einer männlichen Geschlechtsidentität zu tun hatten.«

Judy brach ihr Studium ab, heiratete einen Mann und beging später einen Selbstmordversuch. Dann traf sie Tamara und nahm Kontakt zur einer Selbsthilfegruppe auf. »Das rettete mein Leben«, sagt Max. Er begann, Testosteron einzunehmen, und wurde wieder zu einem Mann. Max und Tamara sind heute verheiratet, aber Max ist steril und hat keinen Penis – der wurde ihm als Kind entfernt. Das macht ihn heute wütend: »Wenn du etwas wegschneidest, kannst du es nicht wieder ankleben.«

Doch auch die Operation von Mädchen mit auffälligen Geschlechtsorganen ist problematisch: Manche Kritiker bezeichnen die Verkleinerung einer zu großen Klitoris als Genitalverstümmelung: »Das ist wie eine rituelle Beschneidung«, sagt Angela Lippert aus Peoria in Illinois. Als sie zwölf wurde, begann ihr Körper, der zweifellos weiblich war, sich zu verändern: Die Klitoris wuchs dramatisch. Mehrere Ärzte schlugen eine Operation vor: »Sie erzählten mir, dass meine Eierstöcke sich nicht entwickelt hätten und besser entfernt würden. Doch als ich aus der Narkose aufwachte, fehlte auch meine Klitoris. Aber ich war zu beschämt, um danach zu fragen.«

Der Widerstand gegen den willkürlichen Umgang mit Intersexualität in den USA hat sich in der Intersex Society of North America (ISNA) organisiert. Ihre Gründerin Cheryl Chase ist selbst Betroffene: Sie kam als Junge zur Welt und wurde mit 18 Monaten zum Mädchen erklärt. Damals entfernten die Ärzte den kompletten Penis, der eigentlich ihre Klitoris war. »Sie sagten, dass ich keine Klitoris bräuchte, weil ich ja eine Vagina hätte. Weibliche sexuelle Funktionen waren keinen Pfifferling wert.« Chase lebt heute mit ihrer Partnerin zusammen. Sie tritt dafür ein, dass Ärzte sich zwar wie bislang darum bemühen, Intersex-Babys so schnell wie möglich einem Geschlecht zuzuordnen – aber mit einem operativen Eingriff sollen sie so lange warten, bis die Kinder in die Pubertät kommen und mitentscheiden können: »Wenn eine Person mit doppeldeutigen Geschlechtsorganen später eine Operation will, kann sie eine informierte Entscheidung treffen.«

Dass zur Eile kein Grund besteht, zeigt das Beispiel der Transsexuellen. Sie sehnen sich nach einem Leben im Körper des anderen Geschlechts, kleiden sich entsprechend – und versuchen manchmal im Erwachsenenalter, sich chirurgisch umgestalten zu lassen. Aber bis es dazu kommt, müssen sie mehrere psychologische Gutachten beibringen. Anzeichen, dass es während der Wartezeit zu Identitätsproblemen kommt, sind nicht bekannt. Warum sollte es bei Intersexuellen anders sein? Oft werden die Identitätskrisen durch zu frühe, oft irreversible Eingriffe erst geschaffen.

Auch Debbie Hartman sagt heute, dass sie mit der Operation ihrer intersexuellen Tocher Kelli besser gewartet hätte: »Eltern können ihren Kindern helfen, mit Geschlechtsorganen zu leben, die anders aussehen.« Als Kelli zweieinhalb Jahre alt war, stimmte die Mutter »naiv und uninformiert« einer erneuten Operation zu: Um die Genitalien der weiblichen Norm anzunähern, wurde der kleine Knubbel-Penis entfernt und stattdessen aus Darmgewebe eine Vagina mit Klitoris geformt. Hartman: »Die Ärzte sagten, ich solle sie möglichst jung operieren lassen, damit sie später keine Erinnerung an den Eingriff hat.«

Aber dass Unheimliches mit ihm geschah, spürte das Kind schon früh – auch wenn es noch nicht darüber sprechen konnte. Dreimal am Tag musste die Mutter Kellis neue Vagina mit einem Stab weiten, damit das Narbengewebe die Öffnung nicht wieder verschloss. Dabei wehrte sich die Tochter so sehr, dass ihre Großmutter sich quer über sie legen musste. Und eines Tages kam die bange Frage: »Mama, warum hast du damals immer den Stab in mich hereingesteckt?« Hartman erinnert sich: »Da wusste ich zum ersten Mal, wie sehr Kelli das alles mitgenommen hat.«

Auch drei weitere Operationen schafften das Problem der Geschlechtsidentität nicht aus der Welt. Im Alter von vier Jahren begann Kelli zu fragen, ob sie ein Junge oder ein Mädchen sei. Mit sechs wollte sie wissen, was ihre Operationsnarben zu bedeuten hätten. Als die Tochter acht war, gab ihre Mutter auf und erklärte ihr alles über ihren Zustand. »Noch heute sagt sie oft, dass sie lieber ein Junge wäre. Sehr wahrscheinlich wird sich Kelli am Ende doch als Mann identifizieren«, sagt Hartman.

Die Mutter ist überzeugt, dass ihre Tochter »nicht nur körperliche, sondern auch seelische Narben« davongetragen hat. Die heute 13-Jährige leidet unter depressiven Schüben und der Konzentrationsschwäche ADHD. Ihre Interessen sind nicht unbedingt geschlechtsspezifisch: Sie bastelt gern mit Ton oder Holz, sie spielt Schlagzeug, Gitarre und Klavier, sie liebt die Backstreet Boys, und sie interessiert sich für Autos und Motoren. Auf die Frage, was sie einmal werden will, antwortet sie: »Vielleicht werde ich ein männlicher Schreiner. Dann werde ich ernster genommen.«

Autor(in): Nele Husmann
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/...?artikelid=1990


Vechtesmilie Offline

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Beiträge: 9.694

04.07.2008 19:53
#2 RE: Was bin ich? Mann oder Frau? Zitat · Antworten

Super interessanter Artikel! Danke fürs Einstellen Mumie!

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