Es darf also wieder geraucht werden in der Eckkneipe. Zumindest vorläufig. Wahrscheinlich aber für immer. Wenig spricht dafür, dass sich die Länder zu dem Totalverbot entschließen werden, die das Bundesverfassungsgericht als eine Möglichkeit eines grundgesetzkonformen Rauchverbots offen gelassen hat. Der CSU ist ja der Schrecken in die Glieder gefahren, als sie im strengsten Rauchverbot aller Bundesländer einen Grund für ihre Schlappe bei der jüngsten Kommunalwahl zu erkennen glaubte.
Formal gilt das Urteil nur für Baden-Württemberg und Berlin, denn nur Klagen aus diesen beiden Bundesländern sind vor dem Bundesverfassungsgericht behandelt worden. Alle Länder aber werden prüfen müssen, ob ihre Gesetze unterschiedliche Regeln für verschiedene Zweige der Gastronomie vorsehen, wie sie das Gericht in den angegriffenen Gesetzen als rechtswidrige Ungleichbehandlung verworfen hat. Kaum ein Landesgesetz wird dabei Bestand haben können. Wenn die Gesetze Ausnahmen vom Rauchverbot zulassen, das ist der Erfolg der Eckkneipiers, kommt für sie nur die Freistellung vom Verbot in Frage.
Die Verfassungsrichter haben den Parlamenten deutlich gemacht, dass sie sorgsamer mit dem Grundrecht der Berufsfreiheit umgehen müssen. Und sie haben detailliert den Weg gewiesen, wie ein Ausgleich zwischen dieser Freiheit und dem Schutz der Nichtraucher gefunden werden kann. Was sie aus Karlsruhe gehört haben, brauchen die Landtagsabgeordneten nur noch in Paragraphen umzuformulieren, es sei denn, sie entschließen sich doch zu der nach dem abweichenden Votum des Richters Johannes Masing paternalistischen Bevormundung des totalen Rauchverbots. Die Raucherclubs - "Zutritt nur für Mitglieder" - wären übrigens auch davon nicht berührt.
Ich habe gehört, dass einer von diesen Initiatoren für den Nichtraucherschutz nach dem Urteil des Gerichts wohl gesagt hat, dass einer der Richter wohl Gelegenheitsraucher und eine weitere Richterin "Genussraucherin" sei... Da habe diese Entscheidung so kommen müssen, da die Gehirne aufgrund des Tabakkonsums bereits "neurologisch nachweisbar geschädigt sein".....
So zumindest war es zu verstehen... Im Original kann ich das hier leider nicht wiedergeben....
Anhand der Äusserung dieses Nichraucherschützers,muss man wohl eher davon ausgehen,das er selber eine Irreperable Schädigung seines Gehirns,ofenbarte!!
Genau das hab ich gedacht.... Klar muss es da in irgendeiner Form eine Einigkeit geben.... Ich verstehe ja den Gedanken des Nichtraucherschutzes... Aber diese "Hatz" auf Raucher kann ich nun nicht wirklich nachvollziehen....
Noch so ein Sprüchlein eines Vertreters der Nichtraucherfraktion....
Kurz vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes war ein Interview im Frühstücksfernseh zu der erwarteten Entscheidung: Da sagte dann der Gesprächspartner zu der Moderatorin sinngemäß...
"Dass die Gastronomie nach der Einführung des Rauchverbotes Umsatzeinbußen hinnehmen muss, liegt nicht unbedingt am Rauchverbot. Man muss mal überlegen, wie teuer die Zigaretten geworden sind. Da haben die Leute kein Geld mehr, um in eine Wirtschaft gehen zu können...."
Zitat von SwistsmilieGenau das hab ich gedacht.... Klar muss es da in irgendeiner Form eine Einigkeit geben.... Ich verstehe ja den Gedanken des Nichtraucherschutzes... Aber diese "Hatz" auf Raucher kann ich nun nicht wirklich nachvollziehen.... Noch so ein Sprüchlein eines Vertreters der Nichtraucherfraktion.... Kurz vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes war ein Interview im Frühstücksfernseh zu der erwarteten Entscheidung: Da sagte dann der Gesprächspartner zu der Moderatorin sinngemäß... "Dass die Gastronomie nach der Einführung des Rauchverbotes Umsatzeinbußen hinnehmen muss, liegt nicht unbedingt am Rauchverbot. Man muss mal überlegen, wie teuer die Zigaretten geworden sind. Da haben die Leute kein Geld mehr, um in eine Wirtschaft gehen zu können...."
Auch daran kann man sehen,das die Extremen-oft extrem bekloppten-Nichtraucher im Grunde nur ein Argument haben und hatten.Die Gesundheit und das Passiv rauchen-vor beiden können und konnten sie sich schon immer schützen indem sie einfach keine gaststätten aufsuchten in denen geraucht wurde/wird.
Geht man nach gefährdungsgrad,sind Umweltgifte und zusatzstoffe in Nahrungsmitteln für wesentlich mehr Tote verantwortlich als es tabak jemals tat.
Klar haben sie die Freiheit Lokalitäten in denen geraucht wird, nicht zu betreten.... Nur sind sie eben der Meinung, dass sie in ihrer "Bewegungsfreiheit" eingeschränkt sind, wenn sie nicht überall reinkönnen....
Dass ich als Raucher meine wenigen Besuche in Gaststätten nun gänzlich einstelle ist hierbei egal, weil....
Also ich hatte/habe kein Problem wenn ich inner Kneipe bin, meine paar Zigaretten draußen zu rauchen. Und dafür hab ich folgende Erklärung falls es jemanden interessiert. 1. Man kommt nach sonem Kneipenabend längst nicht mehr so kaputt und vollgestunken nach Hause, man raucht nur seine eigenen Zigaretten und nicht die von 200 Leuten mit. 2. Wenn keiner in der Kneipe raucht hat man selbst auch nicht das Verlangen sích eine anzustecken. 3. Habt Ihr schon selbst erlebt wieviel neue Leute man kennenlernt und was man für einen Spaß hat beim kollektiven draußen rauchen? Da kommste eher mit neuen Leuten ins Gespräch als inner Kneipe. Ist Tatsache. Nichtsdestotrotz hab ich aber volles Verständnis für die kleinen Kneipen und finds auch ok dass dort wieder geraucht werden darf. Das paradoxe an der Sache ist aber, nu kommen auch die Nichtraucher wieder in die Kneipen, die sich nämlich zu Tode gelangweilt haben, als die Raucher dort weggeblieben sind.
Aus der Sicht des "neue Leute kennen lernens" hab ich dat noch gar nich betrachtet
Aber für kleine Kneipen find ich die Entscheidung echt gut
Ich hab selbst 10 Jahre in der Gastronomie gearbeitet und weiß, dass zu nem Bierchen n Zigarettchen gehört, jedenfalls für die, die dem Wirt den Umsatz bringen.....
Außerdem sollte uns doch in irgendeiner Art und Weise eine Entscheidungsfreiheit gegeben werden....
Warum kann ich nicht einfach sagen: "Da wird geraucht... O.k. such ich mir ne andere Lokalität" oder "Da is Rauchverbot... O.k. such ich mir ne andere Lokalität". Warum brauchen wir da Regelungen vom Staat???
Das wäre genau der richtige Ansatz gewesen! Aber es müssen erst kuriose Gesetze auf die Beine gestellt werden, die kaum durchdacht sind, die dann durchs Verfassungsgericht wieder gekippt werden.
ich kann hier nur schreiben, was ich selber erlebt habe. Wir (mein Mann und ich) hatten eine Stammkneipe. Jeden Freitagabend gingen wir zum Stammtisch. Da trafen sich regelmäßig zwischen 20 und 25 Leuten. Raucher und Nichtraucher. Dieser Stammtisch war 6 Tage die Woche immer gut besetzt. Montags kamen die Leute vom Gesangsverein, Dienstags kamen die Leute vom Sportverein, Mittwochs war Elternstammtisch u.s.w.
Dann kam das Nichtraucherschutzgesetz. Als Folge blieben zuerst die Raucher weg. Danach kamen die Nichtraucher nicht mehr, weil nichts mehr los war. Mittlerweile haben sich alle Stammtische in Nichts aufgelöst. Abends sind zwar einige Gäste da, aber der Stammtisch bleibt leer.
Die Wirtin sagt, sie hat jetzt zwar Mittags ein paar Gäste mehr zum Essen. Dafür ist das Abendgeschäft total eingebrochen. Die Leute kommen, essen und gehen wieder. Nur selten bestellt jemand nach dem Essen noch etwas. Und alles was nebenher an kleinen Essen abends auch am Stammtisch serviert wurde, das fehlt jetzt einfach. Unter dem Strich hat sie deutlich weniger Einnahmen.
Ich muß dazu sagen, daß das die Disskussion rauchen oder nicht rauchen in all den Jahren niemals ein Thema war. Das wurde erst von aussen hereingetragen. Und auch die Wirtin sagte, sie hat nie gehört, das ein Stammgast sagte, ich komme nicht, weil am Stammtisch geraucht wird, aber sie hört ständig, ich komme nicht mehr, weil nicht mehr geraucht werden darf.
Warum in drei Teufels Namen kann man das den Wirten nicht einfach freistellen
Dass seit der Einführung des Nichtraucherschutzes Umsatzeinbußen da sind, ist auf keinen Fall von der Hand zu weisen....
Nur die Nichtraucher haben ja damit argumentiert, dass sie in ihren Freiheiten eingeschränkt seien, weil sie nur da hingehen könnten, wo nicht geraucht wird..... Und die Damen und Herren haben halt auch ne größere Lobby..... Weil, dass die Raucher sagen, sie können heute nicht mehr uneingeschränkt am öffentlichen Leben teil nehmen, zählt ja nicht.... Denn die sind ja die bösen!!!
Dass es schädlich ist zu rauchen, wissen selbst die Raucher.... Nur die Scheinheiligkeit der Politiker, die sich an den Rauchern ne goldene Nase verdienen, die mich an!!! Denn an der Tabaksteuer wollen sie noch immer verdienen, sonst könnten sie das Rauchen ja komplett verbieten!!!
Natürlich verstehe ich es, dass von Gesundheitsschutz gesprochen wird... Aber wenn es danach geht, müsste man auch die Autos verbieten bzw. nur noch mit der Gasmaske auf die Straße gehen....
ich wäre sofort einverstanden, wenn man gesagt hätte, in Restaurants wird ab sofort nicht mehr geraucht. Auch in anderen Gaststätten, die eventuell nebenher Speisen anbieten muß der Raucher zu den Essenszeiten raus. Und Kneipen, die der Geselligkeit dienen, da kann der Wirt entscheiden und durch ein Schild signalisieren. Rauchen ja oder nein. Und den Rest muß dann jeder für sich alleine entscheiden. Was mich so auf die Palme bringt, ist diese Lobby von Klugscheißern, die überall und zu jedem Anlaß ihr Maul aufreißen und einen wie einen Verbrecher hinstellen. Dass sie teilweise 30 kg Übergewicht mit sich rumschleppen und der Allgemeinheit auch über kurz oder lang auf der Tasche liegen werden, das weisen sie von sich. Oder dass manche, wenn sie genug gestänkert haben, sich nach 4 Bier noch ins Auto setzen und nach Hause fahren. Ich will mich einfach von solchen Einfaltspinseln nicht weiter diskreminieren lassen.