ich freu mich och off die sprüche und auf die comiceinlagen der "möchtegernstars" jeder wird wieder über den "menschenverachtenden dieddä" schümpfen. angeblich guggts ja keiner, aber seltsamerweise kann jeder mitreden
Hier zum Einstieg ein Vorbericht, den uns unser im Juli des vergangenen Jahres schon vorab zur Verfügung gestellt hat
„DSDS“ wird in drei Punkten entscheidend verändert: Moderation, Jury und Konzept.
Marco Schreyl wird künftig die Show alleine moderieren – Tooske Ragas, wird sich ganz ihrer kleinen Tochter Helena und ihren zahlreichen Engagements in den Niederlanden widmen. Neben Dieter Bohlen und Anja Lukaseder wird Andreas „Bär“ Läsker (44), der Manager und Entdecker der Erfolgsband „Die Fantastischen Vier“, die Jury an Stelle von Heinz Henn verstärken.
Auch beim Konzept gibt es eine wesentliche Änderung: Die Halbfinalshows, die so genannten „Top 20 Shows“, in denen bislang die Zuschauer die 10 besten Kandidaten per Telefonvoting bestimmt haben, werden komplett ersetzt: Stattdessen wird die Jury in einer großen Auswahlshow live vor 1000 Zuschauern im großen Motto-Show-Studio die besten Zehn auswählen: also ein großer „Abend der Entscheidung – live“ und nur die Jury trägt die Verantwortung für die Auswahl der besten zehn Kandidaten. Danach geht es mit dem gewohnten Modus der Finalshows weiter, also allein die Zuschauer küren ihren „Superstar“.
So wollen wir die Spannung noch mehr erhöhen, die Jury noch stärker in die Pflicht nehmen und vermeiden, dass von den Top 20 sehr gute Kandidaten zu früh „abgewählt“ werden.
Die Castings starten bereits diesen August auf Mallorca und – neu – auf Ibiza. Ab September gibt es dann die große Castingtour durch ganz Deutschland.
Das neue Gesicht in der Jury
Andreas "Bär" Läsker: "Ich freue mich, bei DSDS, der erfolgreichsten Fernsehshowreihe in Deutschland, mitarbeiten zu können. Ich finde, dass das 'Format immer mehr an Format' gewinnt und möchte gerne dazu beitragen, dass es noch besser wird."
Andreas "Bär" Läsker wurde am 19.09.1963 in Ludwigsburg am Neckar geboren. Er ist der Entdecker und (seit 1989) Manager von "Die Fantastischen Vier". Seit frühester Kindheit ist er ein Musikfreak, arbeitete in seiner Jugend u.a. als professioneller Diskjockey und hatte einen eigenen Import-Plattenladen. Außer den Fanta 4 hat er noch diverse andere Bands gemanaged wie 'Fury In The Slaughterhouse', 'Die Prinzen' und unzählige andere. Er ist Mitbegründer des Musiklabels "Four Music" (Freundeskreis, Joy Denalane, Max Herre, Gentleman u.a.) und berät verschiedene Firmen im Entertainmentbereich u.a. Concertonline.de und vodafone. Seinen ursprünglichen Berufswunsch Fotograf hat er zu seinem Hobby und mittlerweile Zweitberuf gemacht.
DSDS und Dieter Bohlen 5.0: Doch wo bleibt Mark Medlock?
„Deutschland sucht den Superstar“ geht in seine fünfte Runde. Mit der wöchentlichen Dosis Dieter Bohlen hat die Fernsehnation endlich ihr polarisierendes Zugpferd zurück. In gewohnter Regelmäßigkeit erwartet uns nun wieder eine neue Generation von Talenten, enttäuschten Erwartungen und derben Sprüchen. Also alles wie immer – nur etwas härter.
Im Grunde hat sich nicht viel verändert bei der quotenträchtigsten Casting-Show im deutschen Fernsehen. Noch immer wimmelt es im Studio von sich selbst maßlos überschätzenden Jugendlichen, dümmlichen Kommentaren von Dieter Bohlen, und Tränen der Enttäuschung.
Alles wie immer...
Auch hat sich nichts daran geändert, dass die Sendung als Schaulaufen der Kuriositäten inszeniert wird. Von allen in der ersten Folge vorgestellten Superstar-Anwärtern verfügen gerade einmal drei Kandidaten über eine auch für Laien vernehmbare Gesangsbegabung.
Der bedauernswerte Rest hat entweder den Song-Text vergessen, oder kann schlichtweg nicht singen. Gerade die talentlosen Teilnehmer sind es aber, die zu Beginn einer jeden Staffel die Quote machen.
... nur etwas härter
Verändert hat sich allerdings der Umgang mit den Teilnehmern des Castings. Gemeint sind nicht die Umgangsformen der ohnehin auf Krawall gebürsteten Jury - die beleidigenden Sprüche von Bohlen gehören ja mittlerweile fest zum Repertoire der Sendung, sie beeindrucken keinen treuen Zuschauer mehr. Geändert hat sich vielmehr die szenische Darstellung der Teilnehmer. Die Gesangseinlagen außergewöhnlich schlechter Superstar-Anwärter wurden zwar schon immer gern und in voller Länge ausgestrahlt, doch toben sich die kreativen Köpfe von RTL nun auch im Bildmaterial aus.
So werden Bohlens Kommentare von entsprechend ins Material geschnittenen Animationen begleitet, welche die Beleidigung aus ihrem engen Korsett der Sprachlichkeit heben, und den Kandidaten auch visuell der Lächerlichkeit preisgeben. Vergleicht Bohlen den Gesang einer Teilnehmerin mit dem Aufschrei eines an einen elektrischen Weidezaun urinierenden Fußgängers, so blendet RTL umgehend animierte Schafe ein, die sich blökend um die Beine der Sängerin zu wuseln scheinen.
Auch darf das gellende Glockengeläut beim Eintritt einer korpulenten Kandidatin nicht fehlen, die in ihrer Aufregung offensichtlich vergessen hatte, ihre sekundären Geschlechtsmerkmale zuvor mit einem Büstenhalter zu stützen. Rasch noch ein Zoom auf die wankenden Brüste, und weiter zum nächsten Streich. Immerhin darf die Bloßgestellte der Kamera nach ihrem Rauswurf noch mitteilen, was sie über ihr einstiges Idol Dieter Bohlen gelernt hat: „Jetzt weiß ich, was Dieter wirklich ist: Er ist hart - hart wie ein Schwein".
Restetruhe
Viele Einzelleistungen der eher untalentierten Kandidaten konnte RTL aufgrund der begrenzten Sendezeit nicht mehr vollständig ausstrahlen. Der Sender überging dieses wertvolle Material jedoch keineswegs, sondern verwertete es in der showeigenen Restetruhe.
Aus der Truhe förderte RTL zunächst einen Schnelldurchlauf der schlechtesten Kandidaten ans Tageslicht. Sodann durfte ein Quiz beklatscht werden: Hier war der Zuschauer dazu aufgefordert, auf Basis der schief intonierten Song-Schnipsel der Teilnehmer zu erraten, welches bekannte Lied gerade zu singen versucht wird.
Das war´s schon?
Etwas enttäuscht durfte das getreue TV-Publikum am Ende der Sendung dann aber doch sein. Denn es fehlte ein Auftritt einer bestimmten Person, ohne die an Dieter Bohlen schon gar nicht mehr zu denken ist: Mark Medlock!
Wenn von Medlock schon keine großen Sprünge im Showgeschäft mehr zu erwarten sind, und ihm bald ein neuer Superstar die viel zu große Krone vom Kopf reißt, hätte RTL ihn doch noch irgendwie in die aktuelle Staffel pressen können. Ein kurzer Auftritt Medlocks zwischen all den zum Scheitern verurteilten Kandidaten hätte sich sicherlich motivierend auf seine potentiellen Nachfolger ausgewirkt.