Ich muß ehrlich gestehen, das ich mich mit dem Lesen sehr schwer tue! Ich kann mich da meist nicht konzentrieren! Und Romane gleich gar nicht! Gleich welches Genre! Jetzt sagt bloß nicht:Wie du liest nicht?? Doch! Früher! Steuer-Lexikas,Handelsrecht,blablabla! Aber dadrüber ´n Film drehen Ich denke,da würden die Filmemacher bei der Besetzung der Hauptrolle in arge Bedrängnis kommen! Mittlerweile fehlt mir sogar hierzu die Muße! Steuerrecht;Mein Wissensstand müßte dahin gehend dringend aufpoliert werden! Aber!Wie sagt der Faule so schön? "KEINE ZEIT"!
Hallo Berti, ich kann dir nur empfehlen, mach dich schlau was ein Buch ist. Das ist nämlich etwas "megacooles"
Gewissermaßen interaktive Wahrnehmung. Da musste nämlich die Birne zum Einsatz bringen. Und du wirst staunen, was die alles beim lesen produziert. Da hast du dann deine ganz persönliche Geschichte. Lass 5 Leute das selbe Buch lesen und du hast 5 verschiedene Geschichten Das selbe Buch als Verfilmung, da sehen alle das gleiche. Anders rum gesagt, Ein Buch ist wie ein individuell zubereitetes Festessen, der Film ist Fastfood. Probiers einfach mal.
Bei Höhrbüchern tue ich mir schwer. Da verliere ich zu schnell die Konzentration. Die Ablenkungen von ausserhalb sind zu stark. (und ausserdem kann man keine Kaffeflecken und keine Eselsohren rein machen).
Kennt jemand das Buch TRISHAvon Stephen King? Die Geschichte eines kleinen Mädchens, daß sich bei einem Spaziergang mit Mutter und Bruder im Wald verirrt. Sie gerät immer tiefer in die Wildnis und irrt Tagelang durch die Wälder. Mein Gott, was habe ich mit dem Kind mitgelitten. Das Buch ist so plastisch geschrieben, daß man einfach selber vom Entsetzen mitgerissen wird. Es ist mir total unter die Haut gegangen.
Ganz ähnlich ging es mir mit DOLORES, auch von Stephen King. Ich hätte nie für möglich gehalten, daß ich mich so mit einer Mörderin identifizieren kann. Ist allerdings ein bisschen gewöhnungsbedürftig beim lesen, da das ganze Buch als Monolog geschrieben ist. Aber genau das macht es so authentisch.
Dolores, das sagt mir glaub ich was: War das die Gattenmörderin, die ihn aus Rache wg. des Mißbrauchs an der Tochter umgebracht hat?? Ich glaub die Verfilmung war auch nicht schlecht.
ja genau. Die Verfilmung kenne ich nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie die Geschichte in dieser Form als Film umgesetzt werden könnte. Denn im Buch liest du praktisch ihr Geständnis und wie es dazu kam. Da spricht nur Dolores, sonst niemand. Das macht die Geschichte sehr aussergewöhnlich.
im Buch ist das ganz chronologisch. Also, da weiß man es etwa am Ende ses letzten 1/3 tels. Nur dann kommt raus, daß ihre Cheffin, die wiederliche Alte, bei der sie geputzt hat sie in der Idee unterstützt hat. Und sie wußte als einzige, daß eben die Alte ihren mann auch um die Ecke gebracht hat. Und sie soll eigentlich für den Mord bestraft werden, den sie nicht begangen hat.
Stephen King Dean R. Koontz Harry Potter Tinten-Trilogie Bill Bryson Diana Gabaldon/Julianne Lee Danielle Steel Patricia Shaw Konsalik Wolfgang Hohlbein Margaret Haddix (Schattenkinder)
und auch gerne Biografien, lebendige Reiseberichte, Irische Geschichten...
"Der Goldene Kompass" von Philip Pullman und "Tintentod" von Cornelia Funke. Beides SEHR SEHR schöne Fantasy-Jugendbücher!!!!!!!
Vor Kurzem habe ich "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling gelesen. Da beschreibt er, wie er den Jakobsweg gegangen ist. Einfach köstlich!!!!! Kein einziges Mal langweilig, auch wenn man nicht katholisch ist!!!!!
Roberto Saviano enthüllt die ekelhafte Welt der Camorra – und wird gefeiert wie ein Popstar.
Eine Jugend in Gomorrha. »Ich war zwölf Jahre alt, als mein Vater morgens in meinZimmer trat«, schreibt der junge Journalist Roberto Saviano. »Es war vielleicht Sonntag. Er sagte: Weißt du, dass dein Cousin schon schießen kann? Und du, bist du denn weniger wert?« Es folgt eine Fahrt zum Villaggio Coppola, einem der verdrecktesten Strände des Tyrrhenischen Meeres. »Mein Vater suchte Bierflaschen von Peroni. Er stellte die Flaschen auf einen ausgebrannten 127er Fiat. Noch heute erinnere ich die Beretta 92 FS meines Vaters. Sie war ganz verkratzt, sie schien graue Haare zu haben, eine alte Dame von Pistole.« Als Prämie für den ersten Schuss gab es einen Fußball.
Als der Arztsohn Roberto Saviano ein Mann geworden war und nach Abschluss seines Philosophiestudiums Dottore war wie sein schießwütiger Vater, da schrieb er Gomorrha. In Italien wurde das Buch des 28-Jährigen ein Bestseller, in dieser Woche erscheint es auf Deutsch. Savianos Erstling ist ein Schreckensgemälde über den vielleicht brutalsten und geschundensten Landstrich im alten Europa: die Gegend um Neapel. 72 Menschen ermordete die Camorra allein in diesem Jahr, insgesamt 1025 waren es im Jahrzehnt 1997 bis 2006. Etwa 15 Clans terrorisieren die Region und machen Milliardengeschäfte vor allem mit Drogen – die Gewinne investieren sie weltweit in Hotels oder andere legale Unternehmen. In Savianos Heimatort Casal di Principe, einem trostlosen Nest nördlich von Neapel, herrscht der Clan der Casalesi, der sich auf den Handel mit Giftmüll spezialisiert hat. Nach Schätzungen der Justiz entsorgte diese Müllmafia im vergangenen Jahr 26 Millionen Tonnen illegaler Abfälle, einen Großteil davon in den Provinzen Caserta und Neapel.
Die Camorra hat tief reichende Wurzeln in der Bevölkerung, ist sie doch einer der wichtigsten Arbeitgeber. Sie blüht und gedeiht mit Hilfe korrupter Politiker: 72 Bürgermeister hat die Justiz wegen Mauscheleien mit der Camorra abgesetzt. In manchen Orten finden sich keine Lokalpolitiker mehr, die für das Amt kandidieren wollen. Diese Welt – seine Welt – beschreibt Saviano, der für die Tageszeitung La Repubblica und das Wochenmagazin L’Espresso arbeitet , in kraftvollen Pinselstrichen. Gomorrha ist ein Buch voller erschreckender Tatsachen, die so geschickt zu Geschichten verknüpft werden, dass es sich liest wie ein Roman. Tatsächlich erschien Gomorrha in Italien unter Belletristik – fast als wolle sich das Verlagshaus Mondadori, im Besitz des früheren Ministerpräsidenten Berlusconi, von der Wucht des Faktischen distanzieren. Aber das Buch ist eine große Reportage über die Macht der Camorra und den Sog des Illegalen, über archaische Blutrache und globale Geschäfte. Es ist gründlich recherchiert und atemlos geschrieben. Die Fälle sind zumeist aktenkundig, Saviano inszeniert sie zu einer Collage des Schreckens und verbindet sie mit eigenen Erinnerungen und Emotionen. Voller Ekel und Empörung beschreibt er Clankriege und Drogensupermärkte, Schulkinder, die mit kugelsicheren Westen Schmiere stehen, und Notärzte, die sich nicht trauen, Schussverletzte von der Straße zu bergen – aus Angst, die Killer könnten zurückkommen.
Die lange Reise in die Unterwelt unternimmt Saviano zu Fuß oder mit der Vespa, er ist Zuschauer, oft Beteiligter. Er schuftet als Hafenarbeiter, der im Morgengrauen Schmuggelware löscht, angeheuert von einem zwielichtigen Unternehmer aus China. Er lernt den Schneider Pasquale kennen, der wie viele seiner Kollegen in Schwarzarbeit und für einen Hungerlohn Kleidung für die berühmtesten italienischen Modeschöpfer näht. Eines Abends sieht Pasquale im Fernsehen den Hollywoodstar Angelina Jolie bei der Oscar-Gala. Sie trägt einen weißen Hosenanzug, den er genäht hat. »Das Maximum und das Minimum«, schreibt Saviano. »Millionen von Dollar und 600 Euro im Monat«, Pasquales »Gehalt«. Es ist diese kleine Szene in Gomorrha, die die Hoffnungslosigkeit, die tiefe Frustration von Menschen spiegelt, die mit ehrlicher Arbeit in ihrer Heimatregion kaum etwas erreichen können. Saviano sieht Pasquale Monate später wieder, da arbeitet er als Fahrer für die Camorra. Besser bezahlt als früher, natürlich. In der Geldbörse trägt er einen Zeitungsausschnitt herum: Angelina im weißen Hosenanzug.
Wenn Saviano Einzelschicksale wie dieses beschreibt, ist er am stärksten. Es sind Menschen, die Opfer sind und zugleich Täter. Viele sieht er erst als Tote. »Die Reifen der Leichenwagen hier sind ganz abgefahren, es reichte, sie zu fotografieren, um ein Abbild dieser Gegend zu haben. Die Typen steigen aus diesen Wagen, streifen sich ihre schmutzigen, tausend Mal gebrauchten Gummihandschuhe über und machen sich an die Arbeit.«
Nicht immer verzichtet Saviano auf Effekthascherei: Mordopfer mit einer Erektion, Hirn und Blut am Straßenrand, kotzende Polizisten. Distanz entspricht nicht seinem Temperament. Er klagt an. Es sei viel zu lange beschwichtigt worden. In den italienischen Buchhandlungen gibt es ganze Regale mit Bänden über die Camorra, verfasst von Soziologen und Juristen. Die wollte keiner lesen. Gomorrha hat sich 800000-mal verkauft. Das Buch hat eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst, wie sie Italien lange nicht erlebt hat. In Radiosendungen, auf Websites und in Leserbriefen geht es immer wieder um die Kernfrage von Gomorrha: Wie konnte es geschehen, dass Neapel und sein Hinterland derart von der Politik verlassen und vergessen wurden?
Der Autor erhielt erst Morddrohungen, dann Polizeischutz. Er musste seine Wohnung in Neapel räumen und untertauchen. Ein Schriftsteller wurde zum Vogelfreien im Reich der Gesetzlosen – und weltberühmt. Sein Jungmännergesicht mit den vollen, nie lächelnden Lippen, den durchdringend blickenden Augen ist in Italien eine Ikone. Halb Popstar, halb Gewissen der Nation, wurde er bei seinen spärlichen Auftritten bei den Literaturfestivals dieses Sommers fern von Neapel umjubelt .
Seine deutschen Leser werden sich womöglich im Dickicht der Camorra-Familien verirren, der Erkenntnis von Gomorrha können sie sich nicht entziehen: Die Grenzen von Mord und Geschäft, von Ferienland und Hölle sind fließend in einem Landstrich, in dem einst Europa begann. Und der, Zerrspiegel eines pervertierten Kapitalismus und Zukunftslabor des Schreckens, Europa abhandenzukommen droht. Wie, das hat Roberto Saviano beeindruckend beschrieben. Und wenn es nicht Literatur ist, so ist es doch großer Journalismus.
Also ich lese unglaublich gerne : Kathy Reichs Tess Gerritsen Iris Johanson Karin Slaughter Siomon Becket hat ich auch vernascht , eben so Medizinthriller sind genau meine Kragenweite . Mein Problem grad nur ist das ich von den reihen jedes Buch durchhab und nun so was Spannendes wieder suche
Auch Mankell hab ich super gern gelesen , zwar anders vom Stil her , aber doch sehr gut . Ist so was was ich ab und an zwischendrin gerne lese bevor ich wieder Hochspannung brauch
Grad teste ich Hakan Nesser ,könnt auch so Meins werden
Kennt noch Jemand einen guten Autor der spannend schreibt in den genannten Stilen ? Bin grad wieder mal richtig Lesesüchtig , bräucht nur wieder passenden Lesespaß, nach dem ich nun Katzenbach entgeistert weggelegt hab