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Büchertipps
Klarabella ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2007 23:42
Sinuhe der Ägypter Zitat · Antworten

ein völlig aussergewöhnliches Buch.
Dazu möchte ich ein bisschen weiter ausholen. Dieses Buch habe ich vor ca. 40 Jahren zum esten Mal gelesen. Ich habe mich durchgekämpft, um am Ende festzustellen, ich habe nichts begriffen. Also landete es irgendwo unter dem Bett. Da lag es jahrelang im Dornröschenschlaf. Aber dann kam der Tag, wo ich aufgeräumt habe und dieses Buch wieder gefunden habe. Habe den Staubsauger in die Ecke gestellt und wieder gelesen. Und dieses Mal ging es schon viel besser. Danach war es nur eine Frage von Monaten, bis ich es zum 3. Mal gelesen habe. Und ab da war ich süchtig nach diesem Buch. Es ist sehr schwierig zu lesen, weil es in einem für uns völlig ungewohnten Stil geschrieben ist. Ich denke, ich habe es mindestens 7 Mal gelesen. Und dann habe ich den unverzeihlichen Fehler gemacht und habe es meinem Sohn geliehen. Der konnte nichts damit anfangen und gab es seiner damaligen Freundin. Und diese hat sich schlichtweg geweigert, bei der Trennung dieses Buch wieder her zu geben. Ich verzeihe ihr alles, aber das nicht. Denn mittlerweile war dieses Buch für mich wie ein Notitzbuch. Wenn ich lese, dann mache ich mir auch Notitzen und Randbemerkungen (ausser bei Micky Mouse Heften).



Kurzbeschreibung
In der Einsamkeit der Verbannung, erfüllt von der Sehnsucht nach seiner Heimatstadt Theben, schreibt der Arzt Sinuhe die Geschichte seines bewegten Lebens. Es ist zugleich die Kultur, und Sittengeschichte des vorchristlichen Orients, umhüllt von Glanz und Rausch, bis an den Rand gesättigt mit grausamen Lüsten und den Mysterien heidnischer Erotik.
BeschreibungIn Form bekenntnishafter Tagebuchaufzeichnungen schildert der alte Arzt Sinuhe in 15 Büchern sein turbulentes Leben um 1390-35 v. Chr. zur Zeit des Pharao Echnaton in Ägypten. Sinuhe wird in einem Binsenkorb an das Ufer des Nils geschwemmt und von dem Armenarzt Senmut sowie dessen Frau Kipa aufgefunden und großgezogen. Sinuhe (altägyptisch: Arzt) macht sich den Beruf seines Vaters zum Vorbild und beginnt eine Ausbildung zum Arzt im >>Haus des Lebens<<. Er empfängt die unteren Weihen eines Ammonpriesters, glaubt jedoch nicht an diesen Gott, da ihm das Verhalten der Priester gezeigt hat, dass sie Ammon machtpolitisch missbrauchen. Als der Pharao Amenophis III. im Sterben liegt, soll Sinuhe dem königlichen Schädelöffner assistieren. In der Nacht vor dem Tod des Pharao erteilt dessen Sohn Echnaton Sinuhe den Befehl, ihm in die Wüste zu folgen und mit ihm die Offenbarung seines Gottes Aton zu erleben. Im >>Haus des Lebens<< lernt Sinuhe die schöne Kurtisane Nefernefernefer kennen, der er verfällt und die sich an ihm bereichert. Er überschreibt ihr nicht nur sein Hab und Gut, sondern auch das Haus und Grab seiner Eltern, die vor Gram sterben. Entsetzt über sein Vergehen, macht er sich mit seinem getreuen Diener Kaptah nach Syrien auf, um seine ärztliche Kunst weiter zu vertiefen. Ihre Reise führt sie nach Smyrna und Babylon, wo sie die den Göttern geweihte Jungfrau Minea entführen, in die sich Sinuhe verliebt. Die ganz ihrer göttlichen Berufung verpflichtete Minea lässt sich auf Kreta dem Gott Minotaurus zum Opfer darbringen. Als Sinuhe verzweifelt in das Labyrinth eindringt, deckt er den Betrug der Priester auf, die die Jungfrauen und Jünglinge ermorden, um die religiöse Legende um das Ungeheuer Minotaurus aus machtpolitischen Gründen am Leben zu erhalten. Auf seinen weiteren Reisen muss Sinuhe viele Abenteuer und Gefahren bestehen, während in Ägypten unter Echnatons Herrschaft das Reich seinem Untergang entgegenzuschreiten scheint. Echnaton, der die neue Religion des Sonnengottes Aton eingeführt hat, hat den Ammonkult verboten und die ehrwürdige Königsstadt Theben aufgegeben. Die Priesterschaft des Ammonkults richtet sich gegen den neuen Gott und seinen Pharao, bald entsteht ein Bürgerkrieg. Der friedliebende Echnaton vermag nicht zur Gewalt zu greifen und geht unter. Sinuhe bekennt sich zu dem gestürzten Gott Aton und wird von dem einstigen Feldherrn Haremhab, der selbst den Pharaonenthron erringen konnte, in die Verbannung geschickt, wo er verbittert seine Lebensgeschichte niederschreibt. Das Geheimnis um seine eigene Herkunft wird am Ende gelüftet: Er stammt aus dem Harem von Amenophis III. und war als ältester Sohn des Pharao von dessen Hauptfrau um den Thron gebracht worden.


Ich habe es übrigens grade wieder entdeckt und schon bestellt.

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