Also mein Vergleich ist jetzt vielleicht was weit hergeholt aber es ist doch genau wie mit Tieren, halte ich sie richtig, pflege sie lass ihnen nur Gutes zukommen dann kommt auch was zurück, ein tiefe Dankbarkeit und Vertrauen.
Sie unterwerfen sich und Kinder sind doch genauso abhängig und hilflos. Also wie kann ich dann als Erwachsener diese Abhängigkeit und das Vertrauen so schamlos ausnutzen und sie töten.
Du magst Recht haben was die Melancholie angeht nur sehe ich da eben keine Rechtfertigung.
Trotzdem muß ich sagen: Schmeißt es nicht zu weit weg mit der Psycho-Schiene. Ich habe viel zu diesem Thema gelesen. Es ist nicht so, dass da eine Frau ist, der mal gerade die Kinder aufn Senkel gehen, also bringt sie sie um und macht dann ganz geschickt einen auf geistesgestört. Das ist ein sehr komplexes Thema. Wir tun es immer schnell damit ab indem wir sagen, ja ja klar psychisch daneben, die machts sich ja einfach. So schlimm es ist und so sehr man die Frauen und natürlich auch Männer verurteilt, es ist so blöd das jetzt klingt, fast schon ein Zeitgeist, und da sollte man ansetzen. Wie ich schon schrieb, diese Meldungen werden immer mehr. Aber warum eine Mutter oder ein Vater sein/seine Kind/er umbringt können wir einfach mit normalem Verstand nicht nachvollziehen.
Hier wollte ich dir schon lange antworten und jetzt hab ich die Muße!
Du hast ja vollkommen recht und das weiß ich auch nur ich kann es eben aus den hier bereits geschilderten Gründen nicht nachvollziehen , Es tut mir leid um die Kinder und auch die zurückgebliebenen Angehörigen. Welch eine Qual muss dies z. B. für den Vater hier oder die Großeltern sein zumal sie noch unter einem Dach wohnen.
Was den Ansatz betrifft hast du sicher recht und auch wenn psychische Erkrankungen bekannt sind und die Betroffnen bereits unter der Betreuung der Behörden stehen, versagen diese jämmerlich. Siehe den Fall in Darry!
Und da muss nach meinem Empfinden ganz viel und ganz schnell etwas geschehen, sonst müssen noch mehr unschuldige Kinder sterben. Ich denke auch nicht, dass die Neuregelung bei den Vorsorgeuntersuchungen allein die Lösung ist. Hier sollten Betroffene Familien viel mehr unter Aufsicht gestellt werden oder die Behörde mehr Mittel haben die Kinder zu schützen.
Dein Schlusssatz ist völlig richtig der normal denkende kann’s einfach nicht nachvollziehen!
@..Dein einwand mit den nicht zu unterschätzenden Spychischen Problemen,die eigentlich nicht nachvollziehbare taten wie Kindstötung auslösen ist nicht von der hand zu weisen.
Ob nun Kindstötung oder Vernachlässigung..hier haben wir es eindeutig mit einem großem Problem unserer Gesellschaft zu tun.
Nahezu alle bisher bekannten fälle-waren Eltern-Mütter-die mit 16/17/18 schon Mutter wurden. und selbst Mütter hatten die sehr jung schon Schwanger waren.
Sie haben nie richtig gelernt Eigenverantwortlich ihr leben und ihre Existenz-Lehre-Beruf usw aufzubauen. Wer aber nie lernte für sich selbst verantwortlich zu sein,von dem kann man nicht erwarten Verantwortung für andere zu-in diesem falle ihre eigenen Kinder- übernehmen.
Diese Problematik war ein Schleichender Prozess,der schon mitte der achziger anfing. Überdeckt wurde er durch die Soziale Rundumversorgung unseres Sozialstaates,die bis H4 Einführung ja noch viel einfacher zu bekommen war.
Im gleichem maße wie die Rundumversorgung erschwert wurde,wurden nichtmaterielle angebote wie Soziale Betreuung-Schulung usw. durch Staat und gemeinden abgebaut.
Es mussten mehr Anträge gestellt werden,bei verschiedenen Behörden-es wurde Eigeninitiative verlangt..und das von Müttern,die eigeninitiative nie gelernt haben bzw.so traurig es ist..nicht in der lage waren/sind Anträge auszufüllen.
Das taten zu zeiten der Sozialen Rundumversorgung..ja die Mitarbeiter der Sozialämter.
Jetzt brechen die heutigen vernachlässigenden und kindstötenden mütter..immer häufiger unter der unbekannten Verantwortungslast zusammen. Vor allem wenn man die zukunftsperpektiven dieser Menschen sieht.
Rente? Woher..wer nie etwas einzahlte..bekommt nichts.. Sparen? wovon? H4 oder andere Soziale Leistungen beinhalten keinen Cent für die Zukunftssicherung. Arbeit? Soviele arbeitsplätze für ungelernte/schulabbrecher usw. wird es nie geben,um den bedarf zu decken.
Zuguterletzt ist tatsächlich ein Querverweis zur tierwelt angebracht..
Nur der stärkste überlebt..Schwache/Kinder werden getötet oder allein gelassen-weil der Urinstinkt der Mutter-Eigenes überleben-mehr zählt.
Ausser,wie bei Löwen zb. sie haben Herdenschutz.. Bei uns menschen ist die herde..die allgemeinheit..
Diese allgemeinheit ist aber immer weniger bereit,die schwachen aufzufangen..Lernhilfen zu geben auf den nachbarn zu schauen usw.. weil die Allgemeinheit sich in unserer Wirtschafts und kapital Orientierten zeit,selbst in einem immer härter werdenden Lebens und Existenzkampf befindet.
Zuguterletzt spielt die Lebensgemeinschaft noch eine entscheidende rolle..
Keine Kindstötung oder Vernachlässigung ist aus familien bekannt,wo die Beziehung/Partnerschaft intakt war..bzw. die Emotionale Bindung,intakt war. Es gibt viele beispiele-wo die Mütter aus Sozialschwachen Verhältnissen kommend..sich Rührend und innig um ihre kinder kümmern-nach dem motto-dem kind soll es mal besser gehen als mir.
Gut recherchiert Uwe Genauso sehe ich es nämlich auch. Ich habe auch schon zum Thema Kindstötung nach der Geburt geschrieben. Die Resonanz zeigte mir allerdings dass ich allein mit meiner Meinung dastand. Es liegt in der Natur der Menschen ertmal das was nicht sein darf auf s Schärfste zu verurteilen ohne die Hintergründe zu beleuchten. Da können wir uns wahrscheinlich alle nicht von freisprechen. Und es stimmt was Du schreibst, in intakten Familien passieren solche Sachen nicht oder sagen wir mal sehr selten. Es ist eindeutig ein gesellschaftliches Problem, und ich gehe davon aus dass bei diesen Meldungen noch lange kein Ende in Sicht ist!
Da bin ich zum Glück in dem Genuß hier auf dem Lande zu wohnen, wo die Kinder behütet aufwachsen und grundsätzlich auf der Straße spielen. Hier werden noch Baumhäuser gebaut oder sie sitzen mit provisorisch gebastelten Angeln hier an der Vechte. Hier wird die Gemeinschaft im Sportverein oder im Schützenverein ganz groß geschrieben und gerade diese gemeinschaftliche Verbundenheit wird an die Kinder weitergegeben.
Leider ist aber nunmal so, dass diese glücklichen Kinder nicht die Mehrzahl sind!
@ Uwe dieses neue Projekt das einige Bundesländer im Moment durchführen, ich komme aber jetzt nicht auf den Namen, hat bis jetzt ergeben das wohl der Ansatz vor allem bei jungen Müttern gemacht werden muss und auch in der Prävention sich einiges tun muss. Hab den Leiter, ein Professor aus Ulm glaube ich, in ein Runde bei Phönix gesehen dort hat er was bis jetzt ermittelt wurde klar dargelegt.
Übrigens ist dort auch das Saarland sehr lobend erwähnt worden, die ja schon Jahrelang die Vorsorgeuntersuchungen verpflichtend eingeführt haben und bei Nichteinhaltung sofort die Behörden einschalten. Ein guter Ansatz denke ich schon, nur nicht genug.
Ich sehe eben immer unseren kleinen Mann hier und dann denke ich an diese armen Kinder die in Ihre Abhängigkeit soviel erleiden müssen.