In der Schweiz ist Sterbehilfe erlaubt. Die Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas verhilft nach Angaben des leitenden Oberstaatsanwalts Andreas Brunner Sterbewilligen mit dem Luftballongas Helium zum Tod. Sterbewillige stülpen sich bei der Methode einen mit Helium gefüllten Plastiksack über den Kopf und ersticken dann.
Ärztliche Kontrolle wird umgangen Das ganze Prozedere würden die Dignitas-Vertreter auf Video aufnehmen und diese Belege dann der Staatsanwaltschaft zuschicken. Die Bilder seien "fast nicht zumutbar", sagte Brunner. Die Sterbenden bewegten sich zuckend "mehrere zehn Minuten" lang. Das bisher verwendete Medikament Natriumpentobarbital ist laut Brunner das geeignetere Sterbemittel. Dafür ist allerdings ein ärztliches Rezept notwendig. Mit der Helium-Methode umgehe die umstrittene Organisation jedoch die ärztliche Kontrolle, sagte Brunner.
Grundsätze müssen eingehalten werden Staatsanwalt Jürg Vollenweider sagte, Dignitas habe am 18. Februar zum ersten Mal die neue Methode angewandt. Seither seien seines Wissens vier Fälle vorgekommen. Wie bei jedem außergewöhnlichen Todesfall habe die Staatsanwaltschaft zu prüfen, ob die geltenden Grundsätze eingehalten würden.
Staatsanwaltschaft fordert klare Regeln In der Schweiz habe jeder das Recht, Selbstmord zu begehen, und es sei erlaubt, einem Sterbewilligen beim Freitod zu helfen, wenn dies nicht aus selbstsüchtigen Motiven geschehe, erklärte Brunner. Die Regierung hat sich bisher immer gegen eine staatliche Kontrolle der Sterbehilfe ausgesprochen. Jetzt jedoch fordert der Oberstaatsanwalt klare Regeln für die Sterbehilfe und ein entsprechendes Gesetz.
Großteil der Sterbewilligen kommt aus dem Ausland Im vergangenen November hatte Dignitas Aufsehen erregt, als bekanntgeworden war, dass die Organisation zwei Deutschen auf einem Parkplatz bei Zürich zum Tod verholfen hatte. Ein großer Teil der von der Organisation betreuten Sterbewilligen soll aus dem Ausland kommen, vor allem aus Deutschland. Offizielle Angaben liegen dazu nicht vor. Laut Dignitas waren es 2006 fast 200 Sterbewillige, die sich an die Organisation gewandt hätten, darunter etwa 120 aus Deutschland. In Hannover hatte der Schweizer Verein 2005 die deutsche Organisation Dignitate gegründet und damit bundesweit Proteste ausgelöst.
Quelle: t-online
Ich bin zwar kein Gegner von Sterbehilfe, aber diese Art und Weise ist meines Erachtens mehr als barbarisch!!!!
Hmm, dann schau dir doch den Fall der Lehrerin aus Frankreich mal an, ging heute durch die Medien.
Sie hat unsägliche Schmerzen und kann keine Morphine nehmen, reagiert sie allergisch drauf. Sie hat geklagt und wollte geholfen haben in ihrem Land, hat sich sogar an den Präsidenten gewandt. Abgewiesen!!
Jetzt geht sie in die Schweiz und nachdem ich die Bilder von ihr sah kann ich das verstehen.
Tja bestimmte Gifte verursachen ja auch Schmerzen, ich hab mal eine Reportage gesehen. Da sagte der Sohn, mein Vater war sich des Schmerzes beim Sterben bewusst, aber er sagt mir vorher, dass ist nur noch ein einmaliger Schmerz.
Versteh mich jetzt nicht falsch ich heiße das nicht gut und finde passive Strebehilfe in Hospizen z.B. beachtenswert. Ich hab aber auch schon so viel unsägliches Leiden gesehen, was nicht hätte sein müsssen.
Da macht man sich so seine Gedanken und akzeptiert die, die diesen Weg wählen.
Natürlich, nur wenn du jemanden ien Überdosis Insulin oder Kalium spritzt ist es ja Tötung auf Verlangen.
Es muss also jemand selbst machen können, wenn er sich aber Insulin aufschreiben lässt ist es aktive Hilfe.
Das ist ein ganz heikles Thema, in Holland z.B. bekommen diese Patienten Cannabis oder Kokain im Endstadium, was das ganze dann doch zumindest ohen Schmerzen enden lässt.
Wir zurren hier doch sonst alles gesetzlich fest!!!!
Was spricht dagegen, dafür eine menschliche Regelung zu treffen???
Das fängt bei mir schon bei der Vergabe von Aufbauspritzen an: Meine Oma war 95 und sagte jeden Tag: "Was hab ich dem lieben Gott getan, dass er mich nicht haben will???"
Bis meine Mutter und ihre Geschwister festgestellt haben, dass sie Aufbauspritzen bekam.......
Sie ist ca. ein halbes nach dem Absetzen friedlich eingeschlafen...
Jepp genau so ist es, oder einfach die Herzmedikamente absetzen geht auch , wir hatten einen Doc der hat das in Absprache mt den Angehörigen so gehandhabt.
Aber manchen waren so uneinsichtig, habe auch immer darauf gedrungen das die Bewohner ein Patiententestament machen. Da kann man auch schon viel regeln.
Ich finde es einen Witz, dass im Altenheim Aufbauspritzen gesetzt werden, ohne dies mit den Angehörigen bzw. wenn möglich mit der Person selber abzusprechen...
Auf der einen Seite wird von ganz oben gejammert, dass die Renten erhöht werden und die Pflegekosten den Rahmen sprengen. Auf der anderen Seite wird das Leben - das meines Erachtens nicht mehr lebenswert ist - künstlich verlängert, damit die Kassen klingeln...